Dam-Eiche: auf der Dameich
Beleg
Standard-Flurname
Dam-Eiche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1789
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/4, Nr. 5.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Eiche
Hier sind hauptsächlich die Belege zusammengestellt, die auf Eichen als (Einzel-) Bäume hinweisen; zu ahd. eih, eihha, mhd. eich st. F. ‚Eiche‘ (Quercus). Einzeln stehende große Eichen konnten als Gerichtsbäume dienen. Vereinzelt kann Vermengung mit Eigen vorliegen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Dam
Wohl zu ahd. tâmo, mhd. tâme sw. M., tâm st. N. ‚Damhirsch‘, einer Entlehnung aus lat. d±ma, damma, das allgemein zur Bezeichnung für Reharten diente. Der Name erinnert an das Vorkommen von Hirschen. In Darmstadt wurde der Name etymologisch an Dame angeschlossen. Auch ist die Grenze zu Damm nicht immer eindeutig zu ziehen. Aufgenommen wurden Belege mit dem GT -berg und Formen mit Resten schwacher Flexion (Damen-).
Eiche
Zu ahd. eih, eihha, mhd. eich st. F. ‚Eiche‘ (Quercus). Einzeln stehende große Eichen konnten als Gerichtsbäume dienen. Als Kollektiv tritt Eichich auf (mhd. eichach); oft verweist der GT auf kleinere Eichenwaldstücke und -kulturen (-staude, -busch, -stecken; dazu auch -stachen?). In Pfungstadt scheint Asstädter aus Eichstauden zersprochen zu sein
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dam-Eiche: auf der Dameich (Bermoll)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/57943_auf-der-dameich> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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