Grind-Wiese: bey der grind wieß

Historischer Beleg aus Laubuseschbach  
Gemeinde
Weilmünster
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Grind-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1742

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Laubuseschbach Nr. 9.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Grind

Zu ahd. grint ‚Grind, Sand‘, mhd. grint st. M. ‚Grind, Schorf‘. In den FlN hat sich die ältere Bedeutung ‚Sand, Kies‘ gehalten.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grind

Meist zu ahd. grint ‚Grind, Sand‘, mhd. grint st. M. ‚Grind, Schorf‘. In den FlN hat sich die ältere Bedeutung ‚Sand, Kies‘ gehalten. Da Grind- besonders im Plural nicht immer deutlich von den Grund-Namen zu trennen ist, erscheinen hier nur die sicheren Belege.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Hessischer Flurnamenatlas

Grind

Karte 102

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Grind-Wiese: bey der grind wieß (Laubuseschbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/578960_bey-der-grind-wiess> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/578960