Hor-Statt: auf der horstat

Historischer Beleg aus Kirschhofen  
Gemeinde
Weilburg
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hor-Statt

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1677

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1750.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hor

Zu ahd. hor(o), mhd. hor st. N. ‚feuchte Erde, Schlamm, Kot, Schmutz‘. Die FlN beziehen sich auf feuchtes, sumpfiges Gelände.

Statt

Hier nur GT. Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hor

Zu ahd. hor(o), mhd. hor st. N. ‚feuchte Erde, Schlamm, Kot, Schmutz‘. Die FlN beziehen sich auf feuchtes, sumpfiges Gelände. Da in der Mundart /ɑː/ > // wird, kann vereinzelt auch eine dialektale Form von Haar ‚Flachs‘ vorliegen (so wohl in Traisa). In Brandau, Groß-Rohrheim und Kirch-Brombach kommen die umgelauteten Formen Hörr-, Höhr-, Hör- vor. Die Zugehörigkeit der Belege aus Nieder-Modau ist nicht sicher.

Statt

Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘.

Hessischer Flurnamenatlas

Hor

Karte 27

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hor-Statt: auf der horstat (Kirschhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/577676_auf-der-horstat> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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