Fürst-Wasen: an deß fürsten wassen

Fürst-Wasen

historisch

1677

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1750.

Fürst

Zu ahd. furisto, mhd. vürste sw. M. ‚Fürst‘. Am Fuße des Tannenbergs ließ Graf Christian August ... ein ‚Schloss aus Holz‘ (1756) bauen, welches seit 1836 in Laubach steht. (Deumer)

Wasen

Zu ahd. waso, mhd. wasen, wasem st. M. ‚grasbewachsene Erdfläche, Rasen‘. Das Wort ist bedeutungs- und vermutlich auch herkunftsgleich mit nhd. Rasen und bezeichnet wie dieses Rasenflächen, dann aber auch aus dem Rasen gestochene Grasplacken. Die FlN beziehen sich durchgängig auf Wiesen, hauptsächlich wohl auf solche, die der Gemeinschaftsnutzung unterlagen (etwa in Schindwasen, Sauwasen, Gemeindewasen). Bei den Simplizia tritt die Bedeutung ‚Schindanger‘ seit dem 15. Jahrhundert mehr und mehr als namengebendes Motiv auf.

Fürst

Teils ursprünglich, teils umgedeutet zu ahd. furisto, mhd. vürste sw. M. ‚Fürst‘. Oft ist nicht mehr zu entscheiden, ob die Namen ursprünglich zu mhd. vorst oder vürst gehören. Sicher sind hier nur Belege mit der Adjektivableitung fürstlich.

Wasen

Zu ahd. waso, mhd. wasen, wasem st. M. ‚grasbewachsene Erdfläche, Rasen‘. Das Wort ist bedeutungs- und vermutlich auch herkunftsgleich mit nhd. Rasen und bezeichnet wie dieses Rasenflächen, dann aber auch aus dem Rasen gestochene Grasplacken. Die FlN beziehen sich durchgängig auf Wiesen, hauptsächlich wohl auf solche, die der Gemeinschaftsnutzung unterlagen (etwa in Schindwasen, Sauwasen, Gemeindewasen). Bei den Simplizia tritt die Bedeutung ‚Schindanger‘ seit dem 15. Jh. mehr und mehr als namengebendes Motiv auf.

Wasen

Karte 30

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Fürst-Wasen: an deß fürsten wassen (Kirschhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/577624_an-dess-fuersten-wassen> (aufgerufen am 28.11.2025)

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