Alte-Kuh: undig der alden Kuh
Beleg
Standard-Flurname
Alte-Kuh
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1782
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Nieder Hadamar Nr. 2.
Weitere Belege
- Alte-Kuh
- 1782: auf der alten Kuh [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Nieder Hadamar Nr. 2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kuh
Zu ahd. mhd. kuo st. F. ‚Kuh‘. Die FlN haften meist an Flächen und Triebwegen, die von den Gemeinden für die Weide und Haltung ihrer Kühe genutzt wurden. Im Kühkirchhof wurden verendete Tiere vergraben. Manchmal war wohl ein besonderes Ereignis mit einer Kuh namengebend, manchmal dient die Bezeichnung eines Körperteils als FormN: Kühhorn, Kühkopf und besonders Kühzahl (‚Schwanz‘). Namen mit Kuh als GT erinnern wohl an bestimmte Ereignisse.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kuh
Zu ahd. mhd. kuo st. F. ‚Kuh‘. Die FlN haften meist an Flächen und Triebwegen, die von den Gemeinden für die Weide und Haltung ihrer Kühe genutzt wurden. Im Kühkirchhof wurden verendete Tiere vergraben. Manchmal war wohl ein besonderes Ereignis mit einer Kuh namengebend (Hassenroth, Rimbach), manchmal dient die Bezeichnung eines Körperteils als FormN: Kühhorn, Kühzell (zu *Zahl ‚Schwanz‘, s. d.) und besonders Kühkopf als Name der heutigen Rheininsel. Gelegentlich wird auch nach dem Kuhhirten (und seinem Nutzungsstück) oder nach dem damit verbundenen PN benannt (Gronau, Groß-Zimmern). In Bauschheim kommt Benennung nach einem Bachgraben (aus der Englache) oder nach einem FamN in Betracht.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alte-Kuh: undig der alden Kuh (Hadamar)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/572539_undig-der-alden-kuh> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/572539