Dachs-Wiese: die obersten Daxwies
Beleg
Standard-Flurname
Dachs-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
18. Jahrhundert
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1033.
Weitere Belege
- Dachs-Wiese
- 18. Jahrhundert: in der untersten, der obersten Daxwies [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1033., S. 186
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Dachs
Zu ahd. mhd. dahs st. M. ‚Dachs‘. Der Name bezieht sich auf bevorzugte Aufenthaltsorte und Bauten des Dachses. In den Belegen spiegelt sich mehrfach der Wandel /xs/-/s/.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Dachs
Zu ahd. mhd. dahs st. M. ‚Dachs‘. Der Name bezieht sich auf bevorzugte Aufenthaltsorte und Bauten des Dachses. In Zotzenbach hat sich, wie im historischen Beleg aus Darmstadt, der Lautwandel /xs/ > /s(s)/ erhalten.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dachs-Wiese: die obersten Daxwies (Gräveneck)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/572059_die-obersten-daxwies> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/572059