Hohl-Eich-Grabe: Hinter dem Hohleicher Graben

Hohl-Eich-Grabe

historisch

1793

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Ernsthausen Nr. 7.

• IM HOLEICHEN GRABEN
• 18. Jahrhundert: hinter dem hohleicher Graben [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 434., pag. 28
• 18. Jahrhundert: hinter dem holeicher Graben [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 434., pag. 49
• 18. Jahrhundert: im holeicher Graben [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 434., pag. 38
• 1793: hinter dem hohleicher Graben [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Ernsthausen Nr. 6., fol. 3

Eich

Hier sind die Belege zusammengestellt, die auf Eichenbewuchs i.S. eines Waldes oder Gehölzes hinweisen, in der also der kollektivierende Aspekt überwiegt, auch wenn die Form ahd. eihhahi, mhd. eichach st. N. ‚Eichenwald‘ formal nicht belegt ist. Vermengung mit Eiche ist schon deshalb leicht möglich, weil das End-/e/ von Eiche mündlich ausfallen kann.

Hohl

Zu ahd. mhd. hol ‚hohl, ausgehöhlt‘ und dem davon abgeleiteten Substantiv nhd. Hohl F. ‚Höhle, Vertiefung‘. Als FlN bezieht sich Hohl auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege. Während die Mehrzahl der zusammengesetzten Namen auf Fluren in der Nachbarschaft einer Hohl verweisen (Hohlfeld im Sinne von ‚Feld bei der Hohl‘), deuten Namen wie Hohleiche auf einzelne ausgehöhlte Bäume. - Da hierfür früh auch holde Eiche belegt ist (Grünberg, Niederkleen) ist eine Umdeutung nicht auszuschließen; dann wohl zu mhd. holde sw. M. F. ‚Geist, Genius‘ mit mythologischem Bezug zu einzelnen Eichen.

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Hohl

Zu ahd. mhd. hol ‚hohl, ausgehöhlt‘ und dem davon abgeleiteten Substantiv nhd. Hohl F. ‚Höhle, Vertiefung‘. Als FlN bezieht sich Hohl auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege. Während die Mehrzahl der zusammengesetzten Namen auf Fluren in der Nachbarschaft einer Hohl verweisen (Hohlfeld im Sinne von Feld bei der Hohl), deuten Namen wie Hohle Buche und Hohler Baum auf einzelne ausgehöhlte Bäume.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Hohl-Eich-Grabe: Hinter dem Hohleicher Graben (Ernsthausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/569632_hinter-dem-hohleicher-graben> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/569632