Kiesel: ahm Kyßell
Beleg
Standard-Flurname
Kiesel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1718
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Dietkirchen Nr. 4.
Weitere Belege
- AM KISSEL
- 1549: ahn dem Kissel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5., fol. 1 - 1549: uff dem Kissel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5., fol. 2' - 1688: uffm Kissel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5. - 1718: auff dem Kyßell
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Dietkirchen Nr. 4., fol. 5 - 1718: im Kesseln
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Dietkirchen Nr. 4., fol. 12'
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Kiesel
Teils zu ahd. kisil, mhd. kisel st. M. ‚Kieselstein‘, teils zum FamN Kiesel, Kissel. Wo das Appellativ vorliegt, weisen die Namen auf kieselhaltigen Boden hin. Sie sind daher meist kaum von den Kies-Belegen zu unterscheiden. Sprachlich ist Kiesel als Diminutiv- oder Zugehörigkeitsbildung zu Kies aufzufassen, Kißlich und Kiessling, mhd. kiselinc st. M. ‚Kieselstein‘ ist eine Zugehörigkeitsbildung zu Kiesel. Als Adjektivableitung tritt kieselig, kislicht (Dietzenbach) hinzu. Die Abgrenzung zu den zu Kessel (s. d.) gehörigen Namen ist nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiesel: ahm Kyßell (Dietkirchen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562948_ahm-kyssell> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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