Arnold-Seife: untig Arnds seifen

Arnold-Seife

historisch

1723

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 356, Akten Camberg Nr. 2.

• 1723: Obigem Arnoldts seiffe: vgl ARND SEIFE
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 356, Akten Camberg Nr. 2., pag. 271
• 1723: Im Arnds seiffen [Wiese]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 356, Akten Camberg Nr. 2., pag. 618

Arnold

Zum PN und HeiligenN Arnold, der im Raum auch historisch belegt ist.

Seife

Die Namen gehören als Substantivbildung von mhd. sîfen st. V. ‚tröpfeln, triefen‘ zu mhd. sîfe sw. M. ‚Bächlein, von einem Bächlein durchzogene Bergschlucht‘; in FlN im Flachland auch im Sinne von ‚feuchte Stelle‘. In Mittelhessen schwankt das Genus zwischen mask. und fem., während die Namen in Südhessen nur fem. Genus aufweisen.

Arnold

Zum PN und HeiligenN Arnold bzw. der Kurzform Arnd.

Seife

Die Namen gehören als Substantivbildung von mhd. sîfen st. V. ‚tröpfeln, triefen‘ zu mhd. sîfe sw. M. ‚Bächlein, von einem Bächlein durchzogene Bergschlucht‘; in FlN im Flachland auch im Sinne von ‚feuchte Stelle‘. In Südhessen weisen die Namen durchweg fem. Genus auf; in Nlieb liegt Diminutiv vor. Die auch im Pfälzischen vorkommenden Seifds-Namen gehen wohl auf mhd. *sîfezen zurück, vgl. lothringisch-elsässisch sifzen ‚durchsickern, tröpfeln, feucht sein‘, das als Intensivbildung mit dem Suffix -ezzen, -izzen ebenfalls zu mhd. sîfen st. V. gehört. Amtlich wurde der FlN an seufzen angeschlossen.

Seife

Karte 120

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Arnold-Seife: untig Arnds seifen (Bad Camberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/560168_untig-arnds-seifen> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/560168