Kiesel: auf der Kissel in der langen Gewann

Historischer Beleg aus Aulenhausen  
Gemeinde
Weilmünster
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kiesel

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

18. Jahrhundert

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 430.

Weitere Belege

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Kiesel

Teils zu ahd. kisil, mhd. kisel st. M. ‚Kieselstein‘, teils zum FamN Kiesel, Kissel. Wo das Appellativ vorliegt, weisen die Namen auf kieselhaltigen Boden hin. Sie sind daher meist kaum von den Kies-Belegen zu unterscheiden. Sprachlich ist Kiesel als Diminutiv- oder Zugehörigkeitsbildung zu Kies aufzufassen, Kißlich und Kiessling, mhd. kiselinc st. M. ‚Kieselstein‘ ist eine Zugehörigkeitsbildung zu Kiesel. Als Adjektivableitung tritt kieselig, kislicht (Dietzenbach) hinzu. Die Abgrenzung zu den zu Kessel (s. d.) gehörigen Namen ist nicht immer sicher.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kiesel: auf der Kissel in der langen Gewann (Aulenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/559090_auf-der-kissel-in-der-langen-gewann> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/559090