Krebe: Hinterm Greben
Beleg
Standard-Flurname
Krebe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
18. Jahrhundert
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 162, Nr. 120.
Weitere Belege
- 18. Jahrhundert: Vorm Greben auf Völgen [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 162, Nr. 120., fol. 471 - 1777: hinterm greben [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 162, Nr. 155., fol. 12'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Krebe
Zu mhd. krebe sw. M. ‚Korb‘, eigentlich ‚geflochtener Korb‘. Kreben waren eingezäunte Weideplätze für Vieh, insbesondere für Schweine. Sie gehörten zum Sonderland der Gemarkung. - Die Belege sind allerdings von Gräben ‚Gräben‘ (s.d.), vielleicht auch von mhd. grêve, grêbe, der mitteldt. Form von mhd. grâve ‚königlicher Gerichtsvorsitzender, Graf‘, oft nicht klar zu trennen, besonders wenn sie als BT vorkommen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Krebe
Zu mhd. krebe sw. M. ‚Korb‘, eigentlich ‚geflochtener Korb‘. Kreben waren eingezäunte Weideplätze für Vieh, insbesondere für Schweine. Sie gehörten zum Sonderland der Gemarkung, das individuell genutzt werden konnte. Die Belege sind allerdings von den Graben-, Gräben- und wohl auch den Greffe- und Krähen-Namen oft nicht zu trennen, besonders wenn sie als BT vorkommen. In Ober-Modau scheint auch ursprünglich Krebe vorgelegen zu haben, der Name für das Wiesengelände wurde schon früh umgedeutet (unter Einfluss von Rebstock).
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Krebe: Hinterm Greben (Allendorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/558156_hinterm-greben> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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