Weil-Grabe: am Weilgraben
Beleg
Standard-Flurname
Weil-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1676
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 92/1.
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Weil
Weil als ON und FlN kann anknüpfen an lat. vīlla in der Bedeutung ‚Landgut‘. Diese Deutung ist für die südhess. Belege aber nicht sicher nachzuweisen. Die Vorkommen in Eberbach/Fränkisch-Crumbach und Höchst im Odenwald liegen allerdings im römischen Siedelland, sodass eine Herleitung von *Weil-hart nicht auszuschließen ist. In Litzelbach kann auch in den historischen Belegen ein PN vorliegen; in Mörfelden zeigt die historische Form, dass der FamN Weigel sich mit dem GT mhd. hurst, horst st. F. ‚Dickicht‘ verbunden hat.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weil-Grabe: am Weilgraben (Litzelbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/556085_am-weilgraben> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/556085