Mies-Wiese: Die Mieswiese
Beleg
Standard-Flurname
Mies-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
19. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Weitere Belege
- DIE MIESWIESE
- 1654: die Must wiess [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1., fol. 92
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Mies
Wohl zu ahd. mios, mies ‚Moos‘. Das etymologisch mit Moos verwandte und im appellativischen Wortschatz auf das Oberdt. begrenzte Wort hat sich heute standardsprachlich nur noch in der Zusammensetzung Miesmuschel erhalten. Die FlN haften an sumpfigem Gelände.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mies-Wiese: Die Mieswiese (Litzelbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/556046_die-mieswiese> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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