Sang: auf der Sang
Beleg
Standard-Flurname
Sang
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1791
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/3, Nr. 172.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Säng
Als Wort handelt es sich bei Sang, Seng u.ä. um eine Substantivbildung zum Verb sengen, ahd. bisengen, mhd. sengen sw.V. ‚knistern machen, sengen, brennen‘. Die FlN beziehen sich deshalb auf durch Brandrodung gewonnenes bzw. erhaltenes Kulturland. Das Wort ist auch im Hess. nur in FlN erhalten.
Sang
Als BT gehört Sang in FlN zum Verb sengen und ist bei Säng aufgeführt. - Als GT kommt Sang nur in der Verbindung mit Vogel(ge)sang vor und bezieht sich auf das Singen, den (Ge)Sang der Vögel, mhd. sanc st. N. M. ‚Gesang‘; mitunter vielleicht Ergebnis einer Umdeutung (s. Vogel).
Südhessisches Flurnamenbuch
Sang
Als Wort handelt es sich bei Sang, Seng u. ä. um eine Substantivbildung zum Verb sengen, ahd. bisengen, mhd. sengen sw. V. ‚knistern machen, sengen, brennen‘. Die FlN beziehen sich deshalb auf durch Brandrodung gewonnenes bzw. erhaltenes Kulturland. Das Wort ist auch im Hessischen nur in FlN erhalten, sodass die Namen vereinzelt an Sänger, häufig an Zange angepasst wurden, wie eine Reihe mündlicher Belege zeigt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sang: auf der Sang (Ahrdt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/52855_auf-der-sang> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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