Weiche-Garten: et Weichen Gardten

Historischer Beleg aus Bürgel  

Beleg

Standard-Flurname

Weiche-Garten

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1790

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 20/1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Südhessisches Flurnamenbuch

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Weiche

Weiche in der Bedeutung ‚Ausweichstelle‘ ist eine Substantivbildung zu mhd. wîchen st. V., ahd. wîhhan ‚ausweichen‘. Die Vorstellung des Ausweichens ist in den FlN enthalten, für die offenbar Wagenspuren namengebend waren, die das Ausweichen von Fahrzeugen auf schmalen Wegen ermöglichen sollten. Schwierig ist die Abgrenzung von den etymologisch nicht verwandten weich-Namen (s. d.). Wo die mündliche Form /ɑː/-Monophthongierung aufweist, hat offenbar Umdeutung zu weich stattgefunden.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Weiche-Garten: et Weichen Gardten (Bürgel)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/52733_et-weichen-gardten> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/52733