Esel-Weg: AM ESELSWEG [ɑ̃m ɛizlsvɛːg]
Weitere Belege
- 19. Jahrhundert: zwischen dem Eselsweg
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Esel
Zu ahd. esil, mhd. esel st. M. ‚Esel‘. Darunter vielfach als FormN (Eselsbauch, Eselskopf). Die Eselswege und Eselspfade führen meist zu Mühlen, denn die Lasttiere mussten Getreide und Mehl transportieren.
Weg
Zu ahd. weg, mhd. wec st. M. in der Bedeutung ‚Weg, Straße‘, das als Simplex, BT und GT sehr häufig in FlN vorkommt. Die Belege, meist Simplizia, sind auf die Lage der Flurstücke bezogen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Esel
Meist zu ahd. esil, mhd. esel st. M. ‚Esel‘. Darunter vielfach als FormN, so in Eselsfuß (Brandau), Eselsohr (Lampertheim) oder Eselskopf (Unter-Mossau, Würzberg). Die Eselswege und Eselspfade führten meist zu Mühlen, denn die Lasttiere mussten Mehl transportieren. Aber der Name konnte auch auf scharfe Wegbiegungen beim Durchqueren einer Wehranlage übertragen werden. Mehrfach ist anscheinend - so in Seeheim - eine Umdeutung aus ahd. ezzisc ‚Saat‘, mhd. ezzisch st. M. ‚Saat, Saatfeld‘ erfolgt.
Weg
Zu ahd. weg, mhd. wec st. M. in der Bedeutung ‚Weg, Straße‘, das als Simplex, BT und GT sehr häufig in FlN vorkommt, hier aber kaum dokumentiert wird. Die Belege, meist Simplizia, sind auf die Lage der Flurstücke bezogen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Esel-Weg: AM ESELSWEG (Bockenrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/52399_am-eselsweg> (aufgerufen am 25.11.2025)
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