Sulze-Kraut-Weide: auff der Sülzen Krautweyd

Sulze-Kraut-Weide

historisch

1717

Stadtarchiv Frankfurt am Main, Archiv des Heiliggeistspitals Nr. 4281.

Kraut

Zu ahd. krût ‚Kraut, Gras, Pflanze‘, mhd. krût st.N. ‚Kraut, Kohl‘. In den FlN kommt dabei insbesondere die Bedeutung ‚Kohlkraut, Weißkraut‘ in Betracht. In den Krautäckern und -gärten wurde das Gemüse gezogen, das keiner intensiven Pflege bedurfte. Die Gärten konnten daher auch etwas weiter von der Siedlung entfernt angelegt werden. Als Krautwiesen wurden bestimmte zu einem Hof gehörige Wiesen benannt, die über den Sommer hinweg kleinere Mengen Frischfutter liefern.

Weide

Wenn Weide im GT eines FlNs steht, bezeichnet es meist die ‚Weide‘, den ‚Weideplatz‘ (siehe Weide_1). Bei der großen Reihe der Belege von Weide-Acker, -garten, -graben etc. ist es nicht möglich, eine sichere Zuordnung zu Weide_1 oder Weide_2 vorzunehmen.

Kraut

Zu ahd. krût ‚Kraut, Gras, Pflanze‘, mhd. krût st. N. ‚Kraut, Kohl‘. In den FlN kommt dabei insbesondere die Bedeutung ‚Kohlkraut, Weißkraut‘ in Betracht. In den Krautäckern und -gärten wurde das Obst und Gemüse gezogen, das keiner intensiven Pflege bedurfte. Die Gärten konnten daher auch etwas weiter von der Siedlung entfernt angelegt werden. Als Krautwiesen wurden auch bestimmte zu einem Hof gehörige Wiesen benannt, die über den Sommer hinweg kleinere Mengen Frischfutter liefern. Ob diese Bedeutung auch in Südhessen vorliegt, ist aber unklar.

Kraut

Karte 25

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Sulze-Kraut-Weide: auff der Sülzen Krautweyd (Bad Soden am Taunus)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/523811_auff-der-suelzen-krautweyd> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/523811