Erbse-Wiese: genent die erbeß wese

Historischer Beleg aus Altenhain  

Beleg

Standard-Flurname

Erbse-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

um 1533

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 38, Akten Nr. 8.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Erbse

Meist zu ahd. arawiz, araweiz, mhd. erbîz st. F. ‚Erbse‘ (Pisum sativum). Erbsen wurden in Sonderkulturen in Gärten und Äckern angebaut.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Erbse

Meist zu ahd. arawiz, araweiz, mhd. erbîʒ st. F. ‚Erbse‘ (Pisum sativum). Erbsen wurden in Sonderkulturen in Gärten und Äckern angebaut. Vereinzelt können die Belege auch zu Orbis ‚auszuschlagender Wald, Urwald‘ gehören.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Erbse-Wiese: genent die erbeß wese (Altenhain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/509044_genent-die-erbess-wese> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/509044