Jung-Wiese: die Ju:g wiß
Beleg
Standard-Flurname
Jung-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1456/1458
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 297.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Jung
Zu ahd. jung, mhd. junc. Das Adjektiv weist als Simplex und BT von Komposita in der Regel auf neu angelegte Flurteile oder Pflanzenkulturen hin. Der häufige FamN Jung scheint bei den Belegen keine Rolle zu spielen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Jung-Wiese: die Ju:g wiß (Kloppenheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/508830_die-ju-g-wiss> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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