Esel: off dem ezel
Beleg
Standard-Flurname
Esel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1456/1458
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 297.
Weitere Belege
- ESEL
- 1456/1458: in dem ezel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 297., fol. 38' - 1518: Im essel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 80., fol. 10' - 1518: vff dem Essell
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 80., fol. 11' - 1518: ym Essel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 249., fol. 5'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Esel
Zu ahd. esil, mhd. esel st. M. ‚Esel‘. Darunter vielfach als FormN (Eselsbauch, Eselskopf). Die Eselswege und Eselspfade führen meist zu Mühlen, denn die Lasttiere mussten Getreide und Mehl transportieren.
Südhessisches Flurnamenbuch
Esel
Meist zu ahd. esil, mhd. esel st. M. ‚Esel‘. Darunter vielfach als FormN, so in Eselsfuß (Brandau), Eselsohr (Lampertheim) oder Eselskopf (Unter-Mossau, Würzberg). Die Eselswege und Eselspfade führten meist zu Mühlen, denn die Lasttiere mussten Mehl transportieren. Aber der Name konnte auch auf scharfe Wegbiegungen beim Durchqueren einer Wehranlage übertragen werden. Mehrfach ist anscheinend - so in Seeheim - eine Umdeutung aus ahd. ezzisc ‚Saat‘, mhd. ezzisch st. M. ‚Saat, Saatfeld‘ erfolgt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Esel: off dem ezel (Kloppenheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/508723_off-dem-ezel> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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