Alte-Kandel: BEIM ALTEN KAENDEL [baɪm ,ɑldə 'kɛndəl]
Weitere Belege
- 1799: am alt: Kännel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 137, Akten Nr. IX, 655.
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Kandel
Zu ahd. kanal, kanali ‚Regenrinne, Wasserrinne‘, mhd. kanel, kenel, kandel st. M. ‚Kanal, Röhre, Rinne‘, einer frühen Entlehnung aus lat. canālis. Die FlN beziehen sich meist auf künstliche Abzugsrinnen und Gräben, gelegentlich auch auf Rinnen, die das Wasser selbst in den Boden gegraben hat. Die Mehrzahl der Belege zeigt den jüngeren Gleitlaut /d/ zwischen /n/ und /l/. Der Beleg aus Trebur gibt den älteren Sprachstand wieder; in Erzbach, Gersprenz und Groß-Gumpen haben sich, teils nur rezent, einzelne Kannel-Belege erhalten.
Hessischer Flurnamenatlas
Kandel
Karte 122
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alte-Kandel: BEIM ALTEN KAENDEL (Auringen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/504395_beim-alten-kaendel> (aufgerufen am 25.11.2025)
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