Walsdorf-Hohl: diesseits der Wallsdorfer Hohl
Beleg
Standard-Flurname
Walsdorf-Hohl
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1777
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Wallrabenstein Nr. 59/6.
Weitere Belege
- UEBER DER WALSDORFER HOHL
- 1777: über der Wallsdorfer Hohl [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Wallrabenstein Nr. 59/6.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hohl
Zu ahd. mhd. hol ‚hohl, ausgehöhlt‘ und dem davon abgeleiteten Substantiv nhd. Hohl F. ‚Höhle, Vertiefung‘. Als FlN bezieht sich Hohl auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege. Während die Mehrzahl der zusammengesetzten Namen auf Fluren in der Nachbarschaft einer Hohl verweisen (Hohlfeld im Sinne von ‚Feld bei der Hohl‘), deuten Namen wie Hohleiche auf einzelne ausgehöhlte Bäume. - Da hierfür früh auch holde Eiche belegt ist (Grünberg, Niederkleen) ist eine Umdeutung nicht auszuschließen; dann wohl zu mhd. holde sw. M. F. ‚Geist, Genius‘ mit mythologischem Bezug zu einzelnen Eichen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hohl
Zu ahd. mhd. hol ‚hohl, ausgehöhlt‘ und dem davon abgeleiteten Substantiv nhd. Hohl F. ‚Höhle, Vertiefung‘. Als FlN bezieht sich Hohl auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege. Während die Mehrzahl der zusammengesetzten Namen auf Fluren in der Nachbarschaft einer Hohl verweisen (Hohlfeld im Sinne von Feld bei der Hohl), deuten Namen wie Hohle Buche und Hohler Baum auf einzelne ausgehöhlte Bäume.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Walsdorf-Hohl: diesseits der Wallsdorfer Hohl (Wallrabenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/498106_diesseits-der-wallsdorfer-hohl> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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