Herme-Haag: HERMESHAG ['hɛrməs,hɑːg]

Rezenter Beleg aus Wallrabenstein  
Gemeinde
Hünstetten
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Herme-Haag

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

  • 1777: am Hermeshau [Wiese]
    Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Wallrabenstein Nr. 59/6.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Haag

Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M.N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, frühnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke, mitunter auch auf die Dorfumwehrung wie in Wieseck (Knauß).

Herme

Zum PN Herme als Kurzform des PNs Hermann. Hermen, Hirme ist aber auch dialektale Bezeichnung für den Geiß- und Schafbock.

Südhessisches Flurnamenbuch

Haag

Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M. N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedgung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, fnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke. Der Auslaut /g/ wird verschiedentlich zu /'/ spirantisiert, einige Male auch zu /k/ verhärtet, der Vokal manchmal zu // gehoben. Überschneidungen mit Hauk, Hege und Hoch sind deshalb leicht möglich.

Hessischer Flurnamenatlas

Haag

Karte 72

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Herme-Haag: HERMESHAG (Wallrabenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/497982_hermeshag> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/497982