Wüst: auff der wüst
Beleg
Standard-Flurname
Wüst
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1744
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Stephanshausen Nr. 7.
Weitere Belege
- 1699: neben der wüst [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 102, Akten Nr. 492.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wüst
Zu ahd. wuosti, mhd. wüeste, wuoste ‚unbewohnt, öde, einsam, verlassen‘. Es handelt sich um unkultiviertes Gelände, das nicht nutzbar war oder nach einer früheren Nutzung aufgelassen wurde. Als Ableitung zum Adjektiv steht daneben in Mainzlar das Substantiv ahd. wuosti, mhd. wüeste st. F. ‚Wüste‘ in der Bedeutung ‚unkultiviertes Grundstück‘. Vielfach erfolgte die Namengebung in Anschluss an die Verwüstungen des 30jährigen Krieges.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wüst
Zu ahd. wuosti, mhd. wüeste, wuoste ‚unbewohnt, öde, einsam, verlassen‘. Es handelt sich um unkultiviertes Gelände, das nicht nutzbar war oder nach einer früheren Nutzung aufgelassen wurde. Als Ableitung zum Adjektiv steht daneben in Lengfeld und in Groß-Rohrheim das Substantiv ahd. wuosti, mhd. wüeste st. F. ‚Wüste‘ in der Bedeutung ‚unkultiviertes Grundstück‘. Vielfach erfolgte die Namengebung, wie etwa in Lorsch
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wüst: auff der wüst (Stephanshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/497432_auff-der-wuest> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/497432