Klee-Kandel: AM KLEEKANDEL [də 'klɛɪ,kɔnəl]
Weitere Belege
- 1613: beym Kle Kandel [Hecke]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/4., fol. 184 - 1676: oben ahn klee kaydell
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 92/1., fol. 184' - 19. Jahrhundert: Am Keekandel
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Klee
Zu ahd. klê, klêo, mhd. klê st. M. ‚Klee‘. Namengebend war der Anbau bzw. das Vorkommen von Futter- oder Wildklee. Im Einzugsbereich des Kleebachs (s.d.) tritt Vermengung mit dem GewN ein.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kandel
Zu ahd. kanal, kanali ‚Regenrinne, Wasserrinne‘, mhd. kanel, kenel, kandel st. M. ‚Kanal, Röhre, Rinne‘, einer frühen Entlehnung aus lat. canālis. Die FlN beziehen sich meist auf künstliche Abzugsrinnen und Gräben, gelegentlich auch auf Rinnen, die das Wasser selbst in den Boden gegraben hat. Die Mehrzahl der Belege zeigt den jüngeren Gleitlaut /d/ zwischen /n/ und /l/. Der Beleg aus Trebur gibt den älteren Sprachstand wieder; in Erzbach, Gersprenz und Groß-Gumpen haben sich, teils nur rezent, einzelne Kannel-Belege erhalten.
Klee
Zu ahd. klê, klêo, mhd. klê st. M. ‚Klee‘. Namengebend war der Anbau bzw. das Vorkommen von Futter- oder Wildklee.
Hessischer Flurnamenatlas
Kandel
Karte 122
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Klee-Kandel: AM KLEEKANDEL (Kocherbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/492652_am-kleekandel> (aufgerufen am 28.11.2025)
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