Hostert-Wiese: DIE HOSTERWIESE [di 'hɔsdə,viːs]
Weitere Belege
- 1613: die oberhosteswiß genandt [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/4., fol. 180' - 1613: die Vnderhostes wieß genandt [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/4., fol. 180' - 1613: in der hostert wiesen gelegen [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/4., fol. 178' - 1654: die ober hosterts wiess [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1., fol. 85 - 1654: die Vndst: hostersts wiess [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1., fol. 85 - 19. Jahrhundert: Die Hosterwiesen
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hostert
Hostert wird meist als eine durch Zersprechung entstandene Nebenform zu Hofstatt, Hofstätte aufgefasst ‚Ort, wo ein Hof steht, stand oder stehen soll; ausgegangener Hof‘. Ebensogut ist aber auch in einzelnen Fällen eine Ableitung von Hausstatt oder von Hochstatt möglich.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Hessischer Flurnamenatlas
Hostert
Karte 132
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hostert-Wiese: DIE HOSTERWIESE (Kocherbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/492631_die-hosterwiese> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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