Tanz-Wiese: in der Tanzwies
Beleg
Standard-Flurname
Tanz-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1790
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Nieder- und Oberrod, Nr. 54/5.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Tanz
Zu mhd. tanz st. M. ‚Tanz‘, einer Entlehnung aus gleichbedeutend franz. danse. Schon im 12., 13. Jahrhundert besaßen die meisten Dörfer einen Tanzplatz, später vielfach auch Tanzhäuser.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Tanz
Zu mhd. tanz st. M. ‚Tanz‘, einer Entlehnung aus gleichbedeutend frz. danse. Schon im 12., 13. Jh. besaßen die meisten Dörfer einen Tanzplatz, später vielfach auch Tanzhäuser. Der Beleg aus Steinau kann allerdings auch zum FamN Tanz gehören. In Biebesheim am Rhein liegt der Tanzplatz weit außerhalb des Ortes am Rheindamm.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Tanz-Wiese: in der Tanzwies (Nieder-Oberrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/489575_in-der-tanzwies> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/489575