Lei-Schütt: im layenschott
Beleg
Standard-Flurname
Lei-Schütt
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1771
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Lorchhausen Nr. 23.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lei
Es handelt es sich um einen östlichen Randbeleg der im Rheinland sehr häufigen Namen. Sie gehen auf mhd. leie, lei st. F. ‚Fels, Stein‘, ein Wort unklarer, vermutlich galloromanischer Herkunft zurück. Im Nassauischen bezeichnet Lei ‚Fels‘ allgemein (Kehrein), so auch in Ober-Kleen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schutt
Zu nhd. Schutt ‚Abfall, Bauschutt‘, auch ‚Steinbruchschutt‘
Schütt
Soweit nicht mit Schutt (s. d.) vermengt, gehören die Namen zu mhd. schüte, schüt st. sw. F. ‚Anschwemmung, angeschwemmtes Erdreich; künstlicher Erdwall; Ort, wo der Schutt abgeladen wird‘. In Biebesheim am Rhein war die Schütt durch den Altbach bedingt. - Unklar ist, ob der Beleg aus Ober-Roden im Sinne von ‚Pferch an einer Schütt(?)‘ oder ‚Pferch, in den der Flurschütz frei laufendes Vieh einsperrte‘ hierher gehört.
Hessischer Flurnamenatlas
Lei
Karte 99
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lei-Schütt: im layenschott (Lorchhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/486700_im-layenschott> (aufgerufen am 27.11.2025)
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