Hute-Fels: AM HUTFELS ['huːd,fels]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Fels
Sowohl in Launsbach wie in Gießen/Wieseck handelt es sich um ein Gewässer. Deshalb liegt beiden wohl ein GewN zum Stamm westgerm *felu-, *felwo- ‚Sumpfwald‘ oder germ. *fal- (mit -s-Suffix) zu Grunde. In Launsbach bezieht sich der GewN ursprünglich entweder auf den Winkelbach (s.d.) und ist dann FlN geworden oder auf einen als Graben erhaltenen Zufluss links > Gleibach > Lahn.
Hute
Zu ahd. huota ‚Wache‘, mhd. huote, huot st. F., frühnhd. hut ‚Schaden verhindernde Aufsicht und Vorsicht, Bewachung, Behütung, Schutz‘. In FlN bezieht sich Hute in erster Linie auf Weideplätze, wo das Vieh gehütet wurde, aber auch auf das gehütete Vieh selbst.
Südhessisches Flurnamenbuch
Fels
Meist zu ahd. felis, mhd. velse st. sw. M. ‚Gebirge, Stein‘. Namengebend waren dann felsige Böden. So sind Felsenkeller zumeist unterirdische Vorratskammern. Der Beleg aus Alsbach gehört allerdings wohl eher zu einem FamN
Hessischer Flurnamenatlas
Hute
Karte 36
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hute-Fels: AM HUTFELS (Langschied)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/484082_am-hutfels> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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