Soder: die Södern in der Butterheck

Historischer Beleg aus Ketternschwalbach  
Gemeinde
Hünstetten
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Soder

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1780

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Ketternschwalbach Nr. 5.

Weitere Belege

  • 1564: vff die Soter [Acker]
    Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Ketternschwalbach Nr. 14.

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Soder

Die Soder-Namen beziehen sich auf sumpfige Stellen und gehören sprachlich wohl mit -r-Erweiterung zu mhd. sute, sutte st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘. Die in Hessen vorwiegend belegte Länge des Stammvokals ist dann wohl durch die Vermengung mit Soden (s. d.) mitbedingt. Zoderich (Zotzenbach) zeigt im Anlaut anscheinend /s/-/ds/-Varianz und hat als Suffix -rich ‚Ort, wo etwas vorkommt‘1.

Hessischer Flurnamenatlas

Soder

Karte 115

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Soder: die Södern in der Butterheck (Ketternschwalbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/482532_die-soedern-in-der-butterheck> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/482532