Scheide-Lei: SCHEIDERLEG [ʃnaɪrerlaɪ]

Rezenter Beleg aus Hennethal  
Gemeinde
Hohenstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Scheide-Lei

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lei

Es handelt es sich um einen östlichen Randbeleg der im Rheinland sehr häufigen Namen. Sie gehen auf mhd. leie, lei st. F. ‚Fels, Stein‘, ein Wort unklarer, vermutlich galloromanischer Herkunft zurück. Im Nassauischen bezeichnet Lei ‚Fels‘ allgemein (Kehrein), so auch in Ober-Kleen.

Scheide

Hier sind die Belege zusammengestellt, die wahrscheinlich zur fem. Form mhd. scheide st. F. ‚Grenzscheide, Grenze, Scheidung, Trennung‘ zu stellen sind, vor allem Flurscheide, Wegscheide. Bei Scheid(e) als BT ist eine Trennung gegen Scheid faktisch kaum möglich. - In Einzelfällen liegt der im Untersuchungsraum historisch belegte FamN Scheid(en) zu Grunde.

Hessischer Flurnamenatlas

Lei

Karte 99

Scheide

Karte 82

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Scheide-Lei: SCHEIDERLEG (Hennethal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/479519_scheiderleg> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/479519