Scheide-Lei: SCHEIDERLEG [ʃnaɪrerlaɪ]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lei
Es handelt es sich um einen östlichen Randbeleg der im Rheinland sehr häufigen Namen. Sie gehen auf mhd. leie, lei st. F. ‚Fels, Stein‘, ein Wort unklarer, vermutlich galloromanischer Herkunft zurück. Im Nassauischen bezeichnet Lei ‚Fels‘ allgemein (Kehrein), so auch in Ober-Kleen.
Scheide
Hier sind die Belege zusammengestellt, die wahrscheinlich zur fem. Form mhd. scheide st. F. ‚Grenzscheide, Grenze, Scheidung, Trennung‘ zu stellen sind, vor allem Flurscheide, Wegscheide. Bei Scheid(e) als BT ist eine Trennung gegen Scheid faktisch kaum möglich. - In Einzelfällen liegt der im Untersuchungsraum historisch belegte FamN Scheid(en) zu Grunde.
Hessischer Flurnamenatlas
Lei
Karte 99
Scheide
Karte 82
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Scheide-Lei: SCHEIDERLEG (Hennethal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/479519_scheiderleg> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/479519