Schäfer-Soder: in Schäfers Soder
Beleg
Standard-Flurname
Schäfer-Soder
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1781
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Hennethal Nr. 241-5.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schäfer
Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. <br /> schaefære st. M. ‚Schäfer‘ Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers. In Lützellinden ist der PN Heinz Schäfer auch historisch belegt: Heyncze schefirn (1406) u.ö.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schäfer
Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. schæfære st. M. Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers.
Soder
Die Soder-Namen beziehen sich auf sumpfige Stellen und gehören sprachlich wohl mit -r-Erweiterung zu mhd. sute, sutte st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘. Die in Hessen vorwiegend belegte Länge des Stammvokals ist dann wohl durch die Vermengung mit Soden (s. d.) mitbedingt. Zoderich (Zotzenbach) zeigt im Anlaut anscheinend /s/-/ds/-Varianz und hat als Suffix -rich ‚Ort, wo etwas vorkommt‘
Hessischer Flurnamenatlas
Soder
Karte 115
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schäfer-Soder: in Schäfers Soder (Hennethal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/479514_in-schaefers-soder> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/479514