Binge-Lei: OBEN, UNTEN IM BINGENLA [ʃnaɪrerlaɪ]
Weitere Belege
- 1781: in Bingenla [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Hennethal Nr. 241-5.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Binge
Zu mhd. binge st. F. ‚Graben, Vertiefung‘. Als Fachwort des Bergbaus ist Binge in der Bedeutung ‚Schürfloch, durch Bergbau entstandener Erdriss‘ bezeugt. In den FlN dürfte die alte mhd. Bedeutung erhalten geblieben sein: ‚Mühle an einem Graben, einer Vertiefung‘.
Lei
Es handelt es sich um einen östlichen Randbeleg der im Rheinland sehr häufigen Namen. Sie gehen auf mhd. leie, lei st. F. ‚Fels, Stein‘, ein Wort unklarer, vermutlich galloromanischer Herkunft zurück. Im Nassauischen bezeichnet Lei ‚Fels‘ allgemein (Kehrein), so auch in Ober-Kleen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Binge
Zu mhd. binge st. F. ‚Graben, Vertiefung‘. Als Fachwort des Bergbaus ist Binge in der Bedeutung ‚Schürfloch, durch Bergbau entstandener Erdriss‘ bezeugt. In den FlN dürfte die alte mhd. Bedeutung erhalten geblieben sein.
Hessischer Flurnamenatlas
Binge
Karte 15
Lei
Karte 99
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Binge-Lei: OBEN, UNTEN IM BINGENLA (Hennethal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/479371_oben-unten-im-bingenla> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/479371