Dorn-Büschel: Am Dorn Büschel genant

Historischer Beleg aus Hornbach  
Gemeinde
Birkenau
Landkreis
Bergstraße
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Dorn-Büschel

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1749

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 57/1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Dorn

Zu ahd. mhd. dorn st. M. ‚Dorn(-strauch), Stachel‘. In FlN zumeist für wild wachsende, dornige Sträucher und Hecken oder für den Weißdorn (Crataegus monogyna). Dornhecken erinnern dagegen an angepflanzte Hecken, die zum Schutz der Siedlung und ihrer Felder angelegt wurden. - Dörner ist dialektal Plural von Dorn, kann aber in FlN auch als Kollektivum auftreten.

Südhessisches Flurnamenbuch

Büschel

Büschel ist meist ein Diminutiv zu ahd. busc, mhd. busch st. M. ‚Strauch, Gehölz‘. Der Name ist nur im Odenwald verbreitet.

Dorn

Zu ahd. mhd. dorn st. M. ‚Dorn(-strauch), Stachel‘. In FlN zumeist für wild wachsende, dornige Sträucher und Hecken oder für den Weißdorn (Crataegus monogyna). Dornhecken erinnern dagegen an angepflanzte Hecken, die zum Schutz der Siedlung und ihrer Felder angelegt wurden. Zu Dorn gehören auch die Kollektivbildungen Dornicht/Dornig und Dörnert. Die Belege aus Groß-Gerau, auch Ober-Ramstadt, gehen auf ahd. dornahi, mhd. dornach st. N. ‚Dornhecke, Dornstrauch, Dickicht‘ zurück. Die umgelauteten Formen entstammen dem Plural Dörn, Dörner, Diminutiv in Rothenberg. Viele dieser Belege sind aber von den dürr- und Dörre-Namen nicht sicher zu scheiden.

Hessischer Flurnamenatlas

Büschel

Karte 71

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dorn-Büschel: Am Dorn Büschel genant (Hornbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/478500_am-dorn-bueschel-genant> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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