Gauch-Wiese: GAUCHENWIESE ['gaʊʃə,vis]
Weitere Belege
- 1782: obig der Gauchenwieß [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Hambach Nr. 13. - 1782: in der gauchenwieß [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Hambach Nr. 13.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gauch
Zu ahd. mhd. gouch st. M. ‚Kuckuck‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gauch
Zu ahd. mhd. gouch st. M. ‚Kuckuck‘. In Weiskirchen liegt der FamN Gauch zu Grunde, der auf die schon mhd. bezeugten Bedeutungen ‚Bastard, Tor, Narr‘ zurückgeht. Für Bensheim, Dreieichenhain, Lorsch und Schwanheim sind jüngere Umdeutungen zu Geiß erkennbar.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gauch-Wiese: GAUCHENWIESE (Hambach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/477253_gauchenwiese> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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