Fuchs-Kaute: an der Fuchs kaut

Historischer Beleg aus Eschenhahn  
Gemeinde
Idstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Fuchs-Kaute

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1778

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Eschenhahn Nr. 26/2.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Fuchs

Zu ahd. fuhs, mhd. vuhs st. M. ‚Fuchs‘. Namengebend waren Fuchsbaue und Plätze, an denen sich die Füchse bevorzugt aufhielten. Viele historische Belege spiegeln den Lautwandel von /xs/ >/s/ wider. Vereinzelt kann auch der FamN Fuchs namengebend sein.

Kaute

Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jahrhunderts beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. In Eisenkauten wurde Eisen im Tagebau abgebaut; die zahlreichen Leimenkauten dienten der Lehmgewinnung.

Südhessisches Flurnamenbuch

Kaute

Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jh.s beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. Ob auch der Beleg aus Wattenheim (als Diminutiv) hierher gehört, ist ungewiss.

Hessischer Flurnamenatlas

Kaute

Karte 94

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fuchs-Kaute: an der Fuchs kaut (Eschenhahn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/474185_an-der-fuchs-kaut> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/474185