Heinrich-Linke-Wiese: neben Henrich Lincken Wießen

Heinrich-Linke-Wiese

historisch

1771

Staatsarchiv Darmstadt, A 1 (Die Urkunden werden nach Ortsnamen bzw. Provenienz und Jahr zitiert).

Heinrich

Als Simplex und ohne Flexions-/s/ Nebenform wie Himmerich (s.d.) dialektale Form von Hainberg (s.d.). - Mit Flexions-/s/ zum PN Heinrich, Henrich

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Heinrich

Wohl meist zum PN Heinrich, Henrich. Einzelne FlN gehören vermutlich zu ahd. hagan ‚Weißdorn‘, mhd. hagen, hain st. M. ‚Dornbusch, Dorn‘ in Verbindung mit dem Suffix -rich ‚Ort, wo etwas vorkommt‘. Diese Namen beziehen sich folglich auf mit Dornbergüschen bewachsene Örtlichkeiten.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Heinrich-Linke-Wiese: neben Henrich Lincken Wießen (Hochstädten)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/472093_neben-henrich-lincken-wiessen> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/472093