Wider-Gebück: auff widers gebück

Wider-Gebück

historisch

1695

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Beuerbach Nr. 7.

Gebück

Zu mhd. gebicke, gebucke st. N. ‚ ein zur Bezeichnung der Waldgrenzen ineinander gebogenes oder geflochtenes Gebüsch, Gehölzverhau‘, einer Ableitung von mhd. bücken sw. V. ‚biegen, bücken‘, das als Intensivum zum starken Verb mhd. biegen gebildet ist. Es handelt sich bei den Gebücken um als Landwehren dienende Gehölzverhaue mit Wall und Graben, wobei die meist aus Hainbuchen bestehende Hecke durch das Umbiegen und Neuverwurzeln der Triebe zu einer undurchdringlichen Schutzanlage verwuchs. Das ursprünglich wohl rhein. Wort ist in Hessen heute untergegangen. Am Gleiberg und am Vetzberg liegt das Gebück am Hang unterhalb der Burgen.

Wider

Zu ahd. widarwehsal, mhd. widerwehsel st. M. ‚Gegen-, Umtausch‘. Der Name bezieht sich offenbar auf einen mit dem Grundstück verbundenen Tauschhandel.

Gebück

Zu mhd. gebicke, gebucke st. N. ‚ein zur Bezeichnung der Waldgrenzen ineinander gebogenes oder geflochtenes Gebüsch, Gehölzverhau‘, einer Ableitung von mhd. bücken sw. V. ‚biegen, bücken‘, das als Intensivum zum starken Verb mhd. biegen gebildet ist. Es handelt sich bei den Gebücken um als Landwehren dienende Gehölzverhaue mit Wall und Graben, wobei die meist aus Hainbuchen bestehende Hecke durch das Umbiegen und Neuverwurzeln der Triebe zu einer undurchdringlichen Schutzanlage verwuchs. Das ursprünglich wohl rhein. Wort ist in Hessen heute untergegangen.

Gebück

Karte 138

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Wider-Gebück: auff widers gebück (Beuerbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/471140_auff-widers-gebueck> (aufgerufen am 26.11.2025)

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