Sand-Grabe: fur dem sandt graffen
Beleg
Standard-Flurname
Sand-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1678
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Adolfseck Nr. 1.
Weitere Belege
- 1633: in Sandgraben [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Nr. VIII c, 59. - 1633: vorm Sandgraben [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Nr. VIII c, 59.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben; der Name Sandschließ in Groß-Gerau (und wohl auch in Erzhausen) bezieht sich offenbar auf eine Schließanlage des benachbarten Mühlbachs. Sprachlich auffällig sind die Diminutive und die .dd-losen Formen in Alsbach, Eberstadt, Jugenheim a. d. Bergstraße, Seeheim: Sie könnten auf eine Vermengung mit Sang (s. d.) verweisen. Dem Beleg in Haingrund entspricht mhd. santwerf st. M. ‚Sandhügel, Sandbank‘, möglicherweise als Grenzmarkierung (vgl. Koch
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sand-Grabe: fur dem sandt graffen (Adolfseck)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/469573_fur-dem-sandt-graffen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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