Wald-Michelbach: einseit walt Michelbacher Gemarckung

Historischer Beleg aus Aschbach  
Gemeinde
Wald-Michelbach
Landkreis
Bergstraße
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Wald-Michelbach

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1654

Quelle

Meyer (1934): Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Michelbach

Das Gewässer ist einer der Quellbäche der Wieseck. Links > Krebsbach > Wieseck > Lahn. Der BT gehört zu ahd. mihhil, mhd. michel ‚groß‘. Das Adjektiv wurde in nhd. Zeit durch groß ersetzt.

Wald

Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bereich auch Wäldgen, sowie Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ > /ll/ erscheinen verzeinzelt auch Formen wie Wellchen, so dass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wald

Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Sogenannte Waldgassen führen, wie in Einhausen, in den Wald hinein. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bestand auch Wäldgen, sowie im 17. Jh. zweimal Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ /ll/ erscheinen vereinzelt auch Formen wie Wellchen (Igelsbach), sodass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist und - wie in Nieder-Ramstadt - auch Besitz derer von Wallbrunn (s. d.) namengebend sein könnte1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wald-Michelbach: einseit walt Michelbacher Gemarckung (Aschbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/456943_einseit-walt-michelbacher-gemarckung> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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