Mohn-Schirm: MOHNSCHIRM
Weitere Belege
- mondschirm
s. (Verweis)
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Mohn
Zu ahd. mâhen, mân, mhd. mâhen st. N. ‚Mohn‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Mohn
Zu ahd. mâhen, mân, mhd. mâhen st. N. ‚Mohn‘. Die Belege aus Hammelbach und Hofheim zeigen die ältere Form Mahn, die bis ins 18. Jh. vorherrschend war. Die FlN verweisen vermutlich auf das Vorkommen von Schlafmohn (Papaver somniferum) oder Klatschmohn (Papaver rhoeas) bzw. auf versuchsweisen Mohnanbau
Schirm
Sofern nicht im Einzelfall aus Schirn ‚Verkaufsstand‘ umgedeutet, gehen die Namen auf ahd. scirm, mhd. schirm, scherm st. M., schirme st. F. ‚was zur Deckung, zum Schutz dient, Obdach‘ zurück. Wie bei den -schneise-Namen in Bessungen, Darmstadt, Eberstadt scheint die konkrete Bedeutung allgemein namengebend zu sein, nämlich der Bezug auf die nicht gefällten alten Bäume, die bei der Wiederaufforstung den jungen Schutz gewähren
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mohn-Schirm: MOHNSCHIRM (Harleshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/448545_mohnschirm> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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