Silber-Kuhle: silber koule

Historischer Beleg aus Wendershausen  
Gemeinde
Witzenhausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Silber-Kuhle

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Steuerkataster, 1747

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Silber

Zu ahd. sil(a)bar, mhd. silber st. N. ‚Silber‘, einer keltisch oder slavisch vermittelten Entlehnung aus einer unbekannten Sprache des vorderen Orients. Die Namengebung beruht hin und wieder auf Silberabbau, meist aber auf tatsächlichen oder sagenhaften Schatzfunden oder bildlich auf dem silbrigen visuellen Eindruck der benannten Objekte. - In einigen Fällen scheint aber eine Umdeutung vorzuliegen, so in Heuchelheim. Hier handelt es sich um ein schmales, spitzes Landstück, das in die Gießener Gemarkung hineinstößt und deshalb eher zu Salband, mhd. selpende st. N. ‚das Zettelende an Geweben‘, bildlich übertragen auf ‚Ackerstreifen, Grundstücksrand‘, gehört.

Südhessisches Flurnamenbuch

Silber

Zu ahd. sil(a)bar, mhd. silber st. N. ‚Silber‘, einer keltisch oder slavisch vermittelten Entlehnung aus einer unbekannten Sprache des vorderen Orients. Die Namengebung beruht in Nieder-Modau/Ober-Ramstadt auf Silberabbau, sonst aber meist auf tatsächlichen oder sagenhaften Schatzfunden oder bildlich auf dem silbrigen, visuellen Eindruck der benannten Objekte. Silbersee (Raidelbach) ist ein verbreiteter produktiver junger Name für durch Kiesabbau entstandene Seen.

Hessischer Flurnamenatlas

Kuhle

Karte 94

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Silber-Kuhle: silber koule (Wendershausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/445544_silber-koule> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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