Hor-Weide: Hor-Weide
Weitere Belege
- an den hoorwieden
Staatsarchiv Marburg, Steuerkataster, 1747
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hor
Zu ahd. hor(o), mhd. hor st. N. ‚feuchte Erde, Schlamm, Kot, Schmutz‘. Die FlN beziehen sich auf feuchtes, sumpfiges Gelände.
Weide
Wenn Weide im GT eines FlNs steht, bezeichnet es meist die ‚Weide‘, den ‚Weideplatz‘ (siehe Weide_1). Bei der großen Reihe der Belege von Weide-Acker, -garten, -graben etc. ist es nicht möglich, eine sichere Zuordnung zu Weide_1 oder Weide_2 vorzunehmen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hor
Zu ahd. hor(o), mhd. hor st. N. ‚feuchte Erde, Schlamm, Kot, Schmutz‘. Die FlN beziehen sich auf feuchtes, sumpfiges Gelände. Da in der Mundart /ɑː/ > /oː/ wird, kann vereinzelt auch eine dialektale Form von Haar ‚Flachs‘ vorliegen (so wohl in Traisa). In Brandau, Groß-Rohrheim und Kirch-Brombach kommen die umgelauteten Formen Hörr-, Höhr-, Hör- vor. Die Zugehörigkeit der Belege aus Nieder-Modau ist nicht sicher.
Hessischer Flurnamenatlas
Hor
Karte 27
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hor-Weide: Hor-Weide (Wendershausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/445405_hor-weide> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/445405