Kuhl-Ge-Breite: die kuhlgebreide
Beleg
Standard-Flurname
Kuhl-Ge-Breite
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
[Quellenangabe und Belegjahr fehlen]
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Breite
Zu ahd. breitî ‚Breite, Umfang, Größe‘, mhd. breite, breiten st. F. ‚Breite, breiter Teil‘, einer Ableitung vom Adjektiv breit. Breite bezieht sich ursprünglich auf breit hingelagerte Flächen, die nur geringen Höhenunterschied haben. Namengebend können dann breite Acker- und Wiesenstücke gewesen sein. Darüber hinaus kann sich Breite auf grundherrliches Ackerland, zu einem grundherrlichen Hof gehöriges Herrenland beziehen. Ob der rechtliche Gehalt des Wortes aber auch den mittelhess. FlN zu Grunde liegt, ist nicht nachweisbar.
Kuhl
Vermutlich alle zum FamN Kuhl, der im Untersuchungsgebiet historisch und rezent vorkommt, und nicht zu mhd. kûle ‚Kaule, Grube‘ (s. Kaulbach). Die mündlichen /n/-Formen im BT sind Ergebnis der schwachen Flexion und der darauf folgenden Kontraktion des BTs.
Südhessisches Flurnamenbuch
Breite
Zu ahd. breitî ‚Breite, Umfang, Größe‘, mhd. breite, breiten st. F. ‚Breite, breiter Teil‘, einer Ableitung vom Adjektiv breit. Breite bezieht sich ursprünglich auf breit hingelagerte Flächen, die nur geringen Höhenunterschied haben. Namengebend können dann breite Acker- und Wiesenstücke gewesen sein. Darüber hinaus kann sich Breite auf grundherrliches Ackerland, zu einem grundherrlichen Hof gehöriges Herrenland beziehen. Ob der rechtliche Gehalt des Wortes aber auch südhess. FlN zu Grunde liegt, ist nicht nachweisbar
Hessischer Flurnamenatlas
Breite
Karte 17
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kuhl-Ge-Breite: die kuhlgebreide (Unterrieden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/441512_die-kuhlgebreide> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/441512