Hunger-Grabe: am hungergraben
Beleg
Standard-Flurname
Hunger-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, Ende 18. Jahrhundert
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hunger
Zu ahd. hungar, hunger, mhd. hunger st. M. ‚Hunger‘. Die Namen zeigen minderwertige, wenig fruchtbare Böden an: Ackerstücke, die keinen Ertrag abwerfen, und Weiden, auf denen wenig Gras wächst.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Hunger
Zu ahd. hungar, hunger, mhd. hunger st. M. ‚Hunger‘. Die Namen zeigen minderwertige, wenig fruchtbare Böden an: Ackerstücke, die keinen Ertrag abwerfen, und Weiden, auf denen wenig Gras wächst. Die Namen Hungerbrunnen und Hungerbach wiederum verweisen auf Quellen und Wasserläufe, die bei längerer Trockenheit versiegen. Auffällig ist das besonders häufige Vorkommen des Namenkompositums Hungerberg; da der Hungerbühl in Heppenheim als anderer Name des Landbergs offenbar auf Hunne, Hunde ‚Zentrichter‘ zurückzuführen ist
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hunger-Grabe: am hungergraben (Langenhain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/429477_am-hungergraben> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/429477