Sand-Trog: am sandtrog
Beleg
Standard-Flurname
Sand-Trog
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 1756
Weitere Belege
- AM SANDTROG
- sandrod
s. (Verweis)
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben.
Trog
Zu ahd. trog, mhd. troc st. M. ‚Wanne, Trog, Rinne‘. Namengebend waren entweder Wasser- und Futtertröge, insbesondere für Schweine und Kühe, oder Wasserbehälter, die das Wasser der Mühlgräben zum Mühlrad führten.
Südhessisches Flurnamenbuch
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben; der Name Sandschließ in Groß-Gerau (und wohl auch in Erzhausen) bezieht sich offenbar auf eine Schließanlage des benachbarten Mühlbachs. Sprachlich auffällig sind die Diminutive und die .dd-losen Formen in Alsbach, Eberstadt, Jugenheim a. d. Bergstraße, Seeheim: Sie könnten auf eine Vermengung mit Sang (s. d.) verweisen. Dem Beleg in Haingrund entspricht mhd. santwerf st. M. ‚Sandhügel, Sandbank‘, möglicherweise als Grenzmarkierung (vgl. Koch
Trog
Zu ahd. trog, mhd. troc st. M. ‚Wanne, Trog, Rinne‘. Namengebend waren entweder Wasser- und Futtertröge, insbes. für Schweine und Kühe, oder Wasserbehälter, die das Wasser der Mühlgräben zum Mühlrad führten.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sand-Trog: am sandtrog (Jestädt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/427309_am-sandtrog> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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