Götze-Grabe: DER GOETZENGRABEN

Rezenter Beleg aus Jestädt  
Gemeinde
Meinhard
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Götze-Grabe

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Götze

Die meisten Belege, insbesondere in Verbindung mit GT wie -rodt oder -hub, gehören zum FamN Götz, Götze bzw. sind Kurzformen des PN Gottfried. GT wie -eiche, -hain und -stein können im Einzelfall aber über die einfache Personennamengebung hinaus an alte vorchristliche Heiligtümer erinnern, wenngleich nach der Reformation auch christliche Heiligenbilder als Götzen bezeichnet worden sind. Dann liegt (spät-)mhd. götze sw. M. ‚gottesdienstliche Bildsäule‘, fnhd. götz(e) ‚Dummkopf, Hausgeist, Kobold; Heiligenbild, falscher Gott‘ als Ableitung von ahd. mhd. got st. M. zu Grunde.

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Götze-Grabe: DER GOETZENGRABEN (Jestädt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/427145_der-goetzengraben> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/427145