Hütte-Stätte: Hütte-Stätte
Weitere Belege
- die huettestette
Staatsarchiv Marburg, Lager-, Stück- und Steuerb., 1744
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hütte
Meist zu ahd. hutta, mhd. hütte sw. st. F. ‚Hütte, Zelt‘, in der Bergmannssprache auch ‚Gebäude zum Schmelzen der Erze‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf allein stehende Hütten in Feld und Wald (etwa Schutzhütten für Feldhüter und Waldarbeiter), gelegentlich wohl auf ärmliche Häuschen am Dorfrand. Vereinzelt kann auch ein Bezug auf eine Schmelz- oder Ziegelhütte vorliegen.
Stätte
Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘. Vermengungen mit Stadt (s. d.) und Staden (s. d.) sind möglich. - In Langgöns bezieht sich der Name auf einen alten Wohnhof.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hütte
Zu ahd. hutta, mhd. hütte sw. st. F. ‚Hütte, Zelt‘, in der Bergmannssprache auch ‚Gebäude zum Schmelzen der Erze‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf allein stehende Hütten in Feld und Wald (etwa Schutzhütten für Feldhüter oder Waldarbeiter), gelegentlich wohl auf ärmliche Häuschen am Dorfrand. Vereinzelt kann auch ein Bezug auf eine Schmelz- oder Ziegelhütte vorliegen. Ein Teil der Namen ist vermutlich durch Umdeutung aus ursprünglichem Hut ‚Behütung, Schutz, Viehhut‘ entstanden; so dürfte das Hüttenhäuschen in Eberstadt eher ein *Hütehäuschen ‚Haus für den Viehhüter‘ sein (vgl. auch Gadernheim und Nieder-Kinzig).
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hütte-Stätte: Hütte-Stätte (Hubenrode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/426525_huette-staette> (aufgerufen am 27.11.2025)
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