Jungfrau-Länder: ueber dem jung frauen lande

Historischer Beleg aus Hollstein  

Beleg

Standard-Flurname

Jungfrau-Länder

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Lager-, Stück- und Steuerb., 1777

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Jungfrau

Zu ahd. jungfrouwa, mhd. juncvrouwe sw. F. ‚Jungfrau, junge Herrin, Edelfräulein‘. Daneben steht seit dem 14. Jahrhundert die Kurzform Jungfer mit Abschwächung des zweiten Kompositionsglieds. Die Belege beziehen sich in deer Mehrzahl auf den Besitz eines Edelfräuleins Anne.

Südhessisches Flurnamenbuch

Jungfrau

Zu ahd. jungfrouwa, mhd. juncvrouwe sw. F. ‚Jungfrau, junge Herrin, Edelfräulein‘. Daneben steht seit dem 14. Jh. die Kurzform Jungfer mit Abschwächung des zweiten Kompositionsglieds. Die Belege beziehen sich teils auf Besitzungen von Nonnenklöstern, etwa wohl in Arheilgen, Gernsheim, teils auf das Appellativ in der Bedeutung ‚unverheiratete Frau‘, das dann in Verbindung mit Madonnenfiguren stehen kann. Die FlN mit dem GT -born stehen möglicherweise in Verbindung mit Vorstellungen von weiblichen Naturgeistern und Quellnymphen1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Jungfrau-Länder: ueber dem jung frauen lande (Hollstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/425745_ueber-dem-jung-frauen-lande> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/425745