Hau-Rode: HAURODE

Rezenter Beleg aus Heyerode  
Gemeinde
Sontra
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hau-Rode

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hau

Zu ahd. hou, -wes st. M. ‚Holzhieb, Hiebabteilung eines Waldes‘, nhd. Hau ‚Ort, wo man Holz fällen lassen will; Platz, wo Holz gefällt worden ist‘. Mehrfach hat Umdeutung aus Haag (s.d.) und Hecke (s.d.) stattgefunden.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hau

Meist zu mhd. hou, -wes st. M. ‚Holzhieb, Hiebabteilung eines Waldes‘, nhd. Hau ‚Ort, wo man Holz fällen lassen will; Platz, wo Holz gefällt worden ist‘. Die Namen verweisen auf Waldteile, die z. T. wohl in Haubergswirtschaft genutzt wurden. Nicht wenige FlN (z. B. in Arheilgen, Messel u. a.) gehen vermutlich aber auf unumgelautetes mhd. houwe st. N. ‚Heu‘ zurück. Ob der Hauweg ein Weg ist, der in den Wald zu einem Hau führt, oder aber ein Weg, auf dem das Heu eingefahren wurde, lässt sich nicht mehr sicher entscheiden. Haurod (Reichenbach) geht auf den WüstungsN Hohenrod zurück1.

Hessischer Flurnamenatlas

Hau

Karte 18

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hau-Rode: HAURODE (Heyerode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/424477_haurode> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/424477